Mit dem Blick fest auf die Olympischen Spiele in Paris gerichtet, nimmt der Deutschland-Achter einen Neuanfang ins Visier. Nach enttäuschenden Jahren soll die Rückkehr der Silbermedaillen-Gewinner von Tokio 2021, Laurits Follert und Hannes Ocik, für frischen Wind und Erfolg sorgen.
In der Vergangenheit war der Deutschland-Achter stets das Aushängeschild des deutschen Rudersports. Von Gold in London 2012 bis zu den Silbermedaillen in Rio 2016 und Tokio 2021 – das Team war immer ein Garant für Spitzenleistungen. Doch nach Tokio war ein Umbruch unvermeidlich. Mit sechs der neun Silbermedaillengewinner, die das Team verließen, musste sich das Team neu formieren. Das Ergebnis: Ein vierter Platz bei der Europameisterschaft 2022 und ein fünfter Platz im letzten Jahr.
„Unser Ziel in Richtung Paris muss es sein, diese Lücke zu schließen“, betonte Bundestrainerin Sabine Tschäge bei der Teampräsentation in Dortmund. Sie sieht das Potenzial ihres Teams und ist optimistisch: „Das Wichtigste ist, dass unsere Männer in Paris das beste Rennen der Saison zeigen.“
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Weltmeister Großbritannien und Vizeweltmeister Niederlande bleiben starke Gegner. Dennoch bleibt das Ziel der deutschen Ruderer klar: Edelmetall in Paris. „Wir wollen jedes Rennen von vorne bestimmen“, sagt Laurits Follert vom Crefelder RC, der die Goldmedaille als sein persönliches Ziel ausgibt.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Zusammenarbeit im Boot in den kommenden Wochen und Monaten intensiviert. „Wir müssen einen langen Atem haben und draufgehen“, so Tschäge. Vor den Olympischen Spielen steht für den Deutschland-Achter noch die Europameisterschaft auf dem Programm – eine wichtige Standortbestimmung auf dem Weg zurück in die Weltspitze.